Die Dritte Welle

Welche Zukunft hat die Demokratie?

Das Theaterprojekt „Die Dritte Welle – Welche Zukunft hat die Demokratie?“ ist gemeinsam mit Kölner Jugendlichen und jungen Erwachsenen entstanden. Im Verlauf der Stückentwicklung haben wir uns mit dem Ensemble mit Rassismus, Extremismus, Diskriminierung und dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Angelehnt an das Experiment „Die Dritte Welle“ des amerikanischen Geschichtslehrers Ron Jones haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie extremistische Bewegungen entstehen und welche Codes, Erscheinungsformen und Erzählungen sie heutzutage nutzen. In Deutschland herrscht größtenteils das Gefühl vor: historische Verantwortung ja, Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung der Nazi-Diktatur nein. Angesichts zahlreicher rechtsextremistischer Gewalttaten, Alltagsrassismus und den Erfolgen rechter Parteien ist das Thema Rechtsextremismus jedoch leider aktueller denn je. Wie inszenieren sich heutzutage rechte Bewegungen? Wie verschleiern sie ihren Rassismus? Welche Strategien benutzen sie, um junge Menschen über scheinbar harmlose Social Media-Seiten anzuwerben? Welche Möglichkeiten des Widerstands gibt es?

Die Szenen, die wir gemeinsam zu diesen Fragen entwickelt haben, sollen die Möglichkeit bieten, sich selbst und seine eigenen Einstellungen in Bezug auf Themen wie den Alltagsrassismus zu hinterfragen. Das künstlerische Team und das Ensemble sprechen sich gegen jegliche Art von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aus! Die gezeigten Inhalte entsprechen nicht unseren persönlichen Meinungen oder denen der Schauspieler*innen. Die Handlungen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten zu realen Personen sind zufällig. Die Einteilung der einzelnen Phasen bezieht sich auf die Rassismusdefinition der anerkannten Psychologin Birgit Rommelspacher.

Die Videos sind urheberrechtlich geschützt, die zweckentfremdete Benutzung und Präsentation außerhalb des Projektes ist illegal und wird strafrechtlich verfolgt.

Triggerwarnung

Die einzelnen Videos enthalten zum Teil diskriminierende Sprache, Hass und Hetze und behandeln inhaltlich ein rassistisches und antisemitisches Weltbild. Dies kann für Betroffene retraumisierend und/oder belastend sein. Falls du selbst betroffen bist von Diskriminierung, Rassismus und/oder Antisemitismus und Hilfe suchst kannst du dich hier an eine Beratungsstelle in deiner Nähe wenden.

Künstlerisches Team
Stefan Herrmann, Silvana Buchwald, Christina Siegert,
Jan Patrick Brandt

Filmproduktion
Leib und Seele

Konzeption/ Beratung: Nikolas Jürgens
Kamera: Bernard Mescherowsky
Ton: Ehsan Abramians

Fotos
Nathan Dreessen

Gestaltung
Derya Bortecen &
Alica Pfister

Ensemble
Felix Albers, Klaus Bienert, Ricarda Claßen, Franca Ehm, Elena Fellisch, Malte Flierenbaum, Babette Gibbösch, Eva Herrmann, Franziska Linne, Saleh Lugali, Gianluca Mangione, Alex Neuwinger, Jasper Sander, Timothée Schmude, Maria Scholz, Paulina Triebs

Mit besonderem Dank an Kulturbunker Köln-Mülheim e.V.

Gefördert von